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Kinder

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Fragen und Antworten zur Freizeit der Kinder

  1. Wo kann mein kleines Kind in St. Margrethen mit anderen Kindern spielen?
  2. Welche organisierten Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche gibt es in St. Margrethen?
  3. Wo finde ich günstige Spielsachen für mein Kind?
  4. Ich bin berufstätig und möchte nicht, dass mein Kind ausserhalb der Schulzeit allein zu Hause ist. Wo wird es gut betreut?
  5. Mein Kind soll in der Freizeit Sachen machen, die seine Entwicklung fördern. Was kann ich dazu beitragen?
  6. Mein Kind sitzt in seiner Freizeit am liebsten vor dem Fernseher. Schadet ihm das?
  7. Mein Kind kommt manchmal viel zu spät heim und hält sich in seiner Freizeit nicht an die vereinbarten Regeln. Was soll ich tun?
  8. Ich will nicht, dass mein Kind später, wenn es grösser ist, mit anderen Jugendlichen herumhängt und Alkohol oder Drogen konsumiert. Was kann ich dagegen tun?

1. Wo kann mein kleines Kind in St. Margrethen mit anderen Kindern spielen?

Die öffentlichen Spielplätze sind für alle Kinder und Eltern zugänglich. Kinder lieben es, im Sand zu spielen und auf der Rutschbahn oder Schaukel herum zu turnen. Begleiten Sie deshalb Ihr Kind so oft als möglich zum nächsten Spielplatz. Sie fördern damit seine gesunde Entwicklung. Öffentliche Spielplätze gibt es in St. Margrethen beim Schulhaus Wiesenau sowie im Park. Hier haben die Kinder Platz zum Rennen, Spielen und Klettern, oder sie können selber etwas bauen oder gestalten. Für Kinder zwischen drei und vier Jahren gibt es die Spielgruppe. An einem Halbtag in der Woche werden sie von Fachpersonen betreut und gefördert. In einer solchen Gruppe hat Ihr Kind Gelegenheit, mit Gleichaltrigen zusammen zu sein und sich gleichzeitig für den Kindergarten und die Schule vorzubereiten.

2. Welche organisierten Freizeitangebote für Kinder und Jugendliche gibt es in St. Margrethen?

Für Jugendliche gibt es die Jugendbegegnungsstätte Küpferler’s Huus und das Jugendkaffee «Chill». In St. Margrethen gibt es auch Jugendorganisationen wie Blauring, Jungwacht und die Pfadi «Grimmenstein», an welchen Jugendliche teilnehmen können. Die meisten Sportclubs haben Abteilungen für Kinder oder Jugendliche. Die grössten Sportclubs in St.Margrethen sind der Fussballclub und der Turnverein. Sie bietet Aktivitäten für alle Altersklassen an. Weiteren Sportclubs finden Sie in der Vereinsliste. Informieren Sie sich bei den zuständigen Kontaktpersonen über Angebote für Kinder, Kosten etc.

3. Wo finde ich günstige Spielsachen für mein Kind?

Da Kinder immer wieder neue Interessen entwickeln, lohnt es sich manchmal, die Spielsachen nicht zu kaufen, sondern auszuleihen. Im Schulhaus Wiesenau betreibt das Netzwerk Wiesenau eine Ludothek. Dort können Sie jeweils am Dienstag, von 15.10 bis 16.30 Uhr Spiele und Spielsachen für Ihre Kinder ausleihen. Im Brockenhaus Altstätten finden Sie für wenig Geld neuwertige Kleider und Spielsachen. Kinder freuen sich aber auch sehr über Spiele, die sie selber erfinden können. Dafür brauchen sie keine teuren Spielsachen. Mit leeren Schachteln, Stoffen, Papier und Farben, Holzklötzen, Legos, Puppen und Stofftieren gestalten sie ihre eigene Welt und entwickeln gleichzeitig ihre Intelligenz, ihr Konzentrationsvermögen, ihre Beobachtungsgabe und viele andere Fähigkeiten.

4. Ich bin berufstätig und möchte nicht, dass mein Kind ausserhalb der Schulzeit allein zu Hause ist. Wo wird es gut betreut?

Für Kinder ab drei Monaten bis zum Alter von sieben Jahren gibt es in St. Margrethen das Chinderhus Rägebogä. Dort werden die Kleinen tagsüber von Fachleuten betreut und gefördert. Die Eltern können wählen, ob sie ihr Kind jeden Tag, an einzelnen Tagen oder nur an Halbtagen in das Chinderhus bringen. Für Kinder, die den Kindergarten oder die Schule besuchen, gibt es in St. Margrethen einen freiwilligen, kostenpflichtigen Mittagstisch. Es gibt auch eine Hausaufgabenhilfe, wo Kinder betreut und unterstützt werden. Die Kinder müssen von den Eltern angemeldet werden und das Angebot ist kostenpflichtig.

5. Mein Kind soll in der Freizeit Sachen machen, die seine Entwicklung fördern. Was kann ich dazu beitragen?

Geben Sie Ihrem Kind von klein auf möglichst viele Gelegenheiten, seine Spiele selber zu erfinden. Schauen Sie, dass es Papier und Farben hat. Beim Spielen und Malen entwickelt Ihr Kind Selbstvertrauen und Intelligenz. Zeigen Sie ihm Ihre Freude und Ihr Interesse an seinen Spielen und Zeichnungen. Und wenn ihm einmal etwas nicht so gelingt, machen Sie ihm Mut. Das ist der beste Antrieb. Geben Sie ihm auch Raum, dass es sich genügend bewegen kann und Spass an seiner eigenen Kraft und Beweglichkeit bekommt. Und vergessen Sie nicht, dass Sie für Ihr Kind ein wichtiges Vorbild sind. Ihr Kind beobachtet sehr genau, wie Sie selber Ihre Freizeit verbringen. In Familien, in denen viel miteinander geplaudert und gespielt wird und die Ausflüge in die Natur machen, haben alle mehr Spass.

6. Mein Kind sitzt in seiner Freizeit am liebsten vor dem Fernseher. Schadet ihm das?

Häufiges Fernsehen und Spielen am Computer kann zu Konzentrationsproblemen führen, die auch die schulischen Leistungen negativ beeinflussen. Kinder, die viel fernsehen oder gamen, lernen zudem nicht, ihre Freizeit aktiv zu gestalten. Sie werden passiv und verpassen viele wichtige Gelegenheiten für ihre gesunde Entwicklung. Deshalb lohnt es sich, dass Sie mit Ihrem Kind klare Regeln abmachen, wann und wie lange es fernsehen darf. Die Regel kann lauten: Ein Kind von acht Jahren darf höchstens drei Stunden in der Woche fernsehen. Es muss die Sendungen, die es schauen will, mit Ihnen zusammen auswählen.

7. Mein Kind kommt manchmal viel zu spät nach Hause und hält sich in seiner Freizeit nicht an die vereinbarten Regeln. Was soll ich tun?

Alle Kinder lehnen sich gegen die Grenzen auf, die ihnen gesetzt werden. Diskussionen über Regeln und Grenzen gehören aber zum Familienalltag. Daher ist es wichtig, dass Sie diesen Konflikten nicht ausweichen. Wenn Ihr Kind die vereinbarten Abmachungen nicht einhält, sollten Sie reagieren. Zeigen Sie ruhig auch Ihren Ärger, aber sprechen Sie nicht lange auf Ihr Kind ein. Bei langen Predigten schalten die Kinder und Jugendlichen ab und hören nicht mehr zu. Auch Schläge und leere Drohungen sind keine Erziehungsmittel. Ein knappes, wenn nötig auch zorniges: «Ich will nicht, dass du das machst! Hast du das verstanden?» bringt mehr. Erinnern Sie Ihr Kind an die vereinbarten Abmachungen und Regeln. Es muss auch merken, dass es Konsequenzen gibt, wenn die Regeln nicht eingehalten werden. Wenn das Kind nach der Schule nicht heimkommt, darf es vielleicht am Abend nicht fernsehen oder der Jugendliche, der sich nicht an die vereinbarten Zeiten hält, darf am folgenden Samstag nicht in den Ausgang. Natürlich wird sich das Kind über eine solche Konsequenz ärgern. Lassen Sie sich nicht unter Druck setzen. Denken Sie daran: Klare Regeln geben Ihrem Kind Halt und Orientierung.

8. Ich will nicht, dass mein Kind später, wenn es grösser ist, mit anderen Jugendlichen herumhängt und Alkohol oder Drogen konsumiert. Was kann ich dagegen tun?

Alle Jugendlichen geraten früher oder später in Situationen, in denen ihnen Alkohol oder Drogen angeboten werden. Da ist es wichtig, dass sie sich abgrenzen können. Der beste Schutz besteht darin, dass Ihr Kind Mut, Kraft und Selbstvertrauen entwickelt. Sie können es von klein auf darin unterstützen. Nehmen Sie sich Zeit, mit ihm zu plaudern und ihm zuzuhören. Wenn ein Kind spürt, dass es von den Erwachsenen in seinen Gefühlen und Gedanken geachtet und respektiert wird, gibt ihm das Selbstvertrauen. Mit kleinen Kindern über die Gefahr von Drogen zu sprechen, bringt nichts. Im Gegenteil, das kann sie sogar eher neugierig machen. Wenn die Kinder grösser werden, lohnt es sich, mit ihnen über diese Gefahren zu sprechen. Sachliche Informationen bringen mehr als Drohungen oder Predigten. Für Fragen im Zusammenhang mit Sucht und Drogen können Sie sich in an die Suchtpräventionsstelle oder an die Schulsozialarbeit wenden.